Alte Weinbergs-Traditionen, die heute wieder modern werden

2025-04-30 / Wissen und Tipps / Kommentare 0

Alte Methoden aus dem Weinbau erleben derzeit eine echte Renaissance – und das aus gutem Grund. Was früher aus Erfahrung, Naturbeobachtung und Handarbeit entstand, wird heute bewusst neu entdeckt: als nachhaltige, schonende und hochwertige Alternative zu industriellen Verfahren.

Ob Bodenpflege mit Pferd, Handlese oder die Arbeit nach Mondphasen – vieles, was lange als überholt galt, beweist heute wieder große Stärke. Denn alte Traditionen berücksichtigen das, was Maschinen nicht spüren: den Rhythmus der Natur.

Pflügen mit dem Pferd

·         In Steillagen ersetzen Winzer:innen Traktoren wieder durch Pferde.

·         Das schützt die empfindlichen Böden und erhält die natürliche Struktur.

·         Die Arbeit ist langsamer, aber auch schonender – für Pflanzen, Erde und Mikroorganismen.

Handlese statt Vollernter

·         Immer mehr Weingüter setzen wieder auf sorgfältige Lese von Hand.

·         Das schont die Trauben und reduziert ungewünschte Gärprozesse.

·         Qualität vor Quantität – und das schmeckt man später im Glas.

Arbeiten nach dem Mondkalender

·         Alte Bauernweisheiten erhalten neuen wissenschaftlichen Rückhalt.

·         Der Mond beeinflusst Saftstrom, Zellspannung und Pflanzengesundheit.

·         Viele biodynamische Betriebe richten Pflege, Schnitt und Lese wieder daran aus.

Begrünung und Mischkultur

·         Anstelle leerer Reihen setzen Winzer:innen wieder auf Vielfalt.

·         Blühstreifen, Kräuter und gezielte Mischpflanzung stärken das Ökosystem.

·         Das fördert Bestäuber, schützt vor Erosion und verbessert die Traubenqualität.

Fazit

Was lange als „altmodisch“ galt, zeigt heute wieder, wie wertvoll Wissen aus der Vergangenheit sein kann. Traditionelle Weinbau-Methoden verbinden Naturverständnis mit Handwerk – und sind oft moderner, als sie scheinen.


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