
Eine Holzterrasse ist eine wunderbare Ergänzung für jeden Garten. Sie verleiht deinem Außenbereich eine natürliche, warme Atmosphäre und bietet einen gemütlichen Rückzugsort zum Entspannen, Essen oder Feiern mit Familie und Freunden. Doch bevor du mit dem Bau startest, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten – von der Materialwahl über die Planung bis hin zur regelmäßigen Pflege. Hier erfährst du, worauf es ankommt.
1. Die richtige Planung einer Holzterrasse
Bevor du loslegst, solltest du dir Gedanken über die wichtigsten Faktoren machen, die deine Holzterrasse beeinflussen:
· Standort: Wo soll die Terrasse entstehen? Sonnige Plätze eignen sich gut für Sitzbereiche, während schattige Ecken eine kühlere Alternative für heiße Sommertage bieten.
· Größe & Form: Plane genügend Platz ein – eine Mindestgröße von 3x3 m bietet Raum für eine Sitzgruppe. Die Form kann je nach Garten angepasst werden, z. B. rechteckig oder geschwungen.
· Untergrund & Fundament: Der Boden muss tragfähig sein. Möglichkeiten sind Punktfundamente, Betonplatten oder Kies-Schotter-Auflagen.
· Materialauswahl: Entscheide dich für langlebige Hölzer mit hoher Witterungsbeständigkeit.
2. Die besten Hölzer für deine Terrasse
Nicht jedes Holz eignet sich für den dauerhaften Einsatz im Freien. Besonders wetterfeste und langlebige Holzarten sind:
· Eiche: Sehr widerstandsfähig und stabil, ideal für robuste Terrassen.
· Douglasie: Witterungsbeständig, aber regelmäßige Pflege nötig.
· Bangkirai: Tropenholz mit hoher Festigkeit, jedoch teurer.
· Thermoholz: Nachhaltige Alternative mit hitzebehandeltem Holz für bessere Haltbarkeit.
Tipp: Achte darauf, dass das Holz FSC-zertifiziert ist, um nachhaltige Forstwirtschaft zu unterstützen.
3. Bau einer Holzterrasse – Schritt für Schritt
Sobald die Planung abgeschlossen ist, geht es an die Umsetzung. Hier eine grobe Anleitung:
· 1. Untergrund vorbereiten:
o Fläche abstecken, Grassoden abtragen und Kies als Drainageschicht aufbringen.
o Eine Kiesschicht von 15–20 cm sorgt für stabilen Halt und verhindert Staunässe.
· 2. Unterkonstruktion erstellen:
o Tragbalken aus wetterfestem Holz oder Aluminium im Abstand von 50 cm verlegen.
o Unbedingt eine minimale Neigung (1–2 %) für den Wasserablauf einplanen.
· 3. Terrassendielen befestigen:
o Mit Edelstahlschrauben oder Clipsystem fixieren – Spaltabstand ca. 5–7 mm, damit Wasser ablaufen kann.
o Dielen regelmäßig auf Schäden überprüfen.
· 4. Abschlussleisten und Randsteine setzen:
o Abschlussleisten verleihen der Terrasse eine saubere Optik.
o Randsteine oder Kiesbetten verhindern das Einwachsen von Gras.
4. Pflege und Schutz der Holzterrasse
Damit deine Holzterrasse lange schön bleibt, solltest du sie regelmäßig pflegen:
· Reinigung:
o 1–2 Mal im Jahr mit einer Bürste und Seifenlauge reinigen.
o Hochdruckreiniger nur mit geringem Druck verwenden, um das Holz nicht zu beschädigen.
· Schutzbehandlung:
o Alle 1–2 Jahre mit Holzöl oder Lasur behandeln, um die Witterungsbeständigkeit zu erhalten.
o Harthölzer benötigen weniger Pflege, während weiche Hölzer wie Douglasie regelmäßig geölt werden sollten.
· Winterpflege:
o Schneefreihalten, um Wasseransammlungen zu vermeiden.
o Möbel am besten auf Gummifüße stellen, damit keine Feuchtigkeit eingeschlossen wird.
Fazit
Eine Holzterrasse ist eine attraktive und langlebige Erweiterung für deinen Garten, wenn du sie richtig planst, auf hochwertiges Holz setzt und regelmäßig pflegst. Mit den richtigen Materialien und einer stabilen Konstruktion kannst du viele Jahre Freude an deiner Terrasse haben und sie als entspannten Rückzugsort genießen.