
Holz ist das Herz jeder Sauna. Es prägt nicht nur die Optik, sondern auch das Raumklima, die Haptik und das gesamte Saunaerlebnis. Doch Holz ist nicht gleich Holz – je nach Art bringt es unterschiedliche Eigenschaften mit. Temperaturverhalten, Feuchtigkeitsresistenz, Duft oder Oberflächengefühl variieren stark. In diesem Beitrag erfährst Du, welche Holzarten sich für Saunen eignen – und wie sie das Klima darin beeinflussen.
Warum ist die Holzart in der Sauna so wichtig?
Holz wirkt in der Sauna aktiv mit – auf mehreren Ebenen:
- Es speichert und reguliert Wärme
- Es nimmt Feuchtigkeit auf und gibt sie wieder ab
- Es beeinflusst die Oberflächentemperatur und das Hautgefühl
- Es sorgt für eine bestimmte Optik und Atmosphäre
- Einige Hölzer verströmen einen charakteristischen, beruhigenden Duft
Je nach Saunatyp und persönlichem Empfinden kann die Holzart das Saunaerlebnis maßgeblich mitbestimmen.
Geeignete Holzarten im Überblick
Nicht jedes Holz ist für die Sauna geeignet – folgende haben sich bewährt:
- Hemlock (kanadische Tanne): harzfrei, splitterarm, angenehm hell, wenig Eigengeruch
- Espe (Zitterpappel): feine Oberfläche, geruchsneutral, ideal für Sitzflächen
- Abachi: extrem wärmeisolierend, wird kaum heiß – perfekt für Liegen
- Fichte: klassischer Saunabaustoff, robust, rustikal, günstig
- Thermoholz (z. B. Thermo-Espe): temperaturbehandelt, sehr langlebig, feuchtigkeitsresistent
- Zeder: edel, aromatisch duftend, schimmelresistent – aber kostenintensiv
- Eiche: schwer, massiv, aromatisch – ideal für Böden, Feuchträume oder Designsaunen
Welche Holzart für welchen Saunabereich?
Je nach Bereich der Sauna sind unterschiedliche Eigenschaften gefragt:
- Wände & Decke: Fichte, Hemlock oder Thermo-Espe (wärmestabil, optisch ansprechend)
- Sitz- & Liegeflächen: Abachi oder Espe (geringe Wärmeleitfähigkeit, hautfreundlich)
- Boden: Eiche oder Thermoholz (widerstandsfähig, langlebig, feuchtigkeitsbeständig)
- Akzente: Zeder oder Eiche für optische Highlights und natürliches Raumklima
Holz und Saunaklima – so hängt beides zusammen
Die Holzart beeinflusst:
- Wärmegefühl: je weniger Wärmeleitung, desto angenehmer auf der Haut
- Luftfeuchtigkeit: feuchtigkeitsregulierende Hölzer sorgen für ein ausgeglichenes Raumklima
- Geruch: naturbelassene Hölzer geben feine Aromen ab (z. B. Zeder, Eiche, Hemlock)
- Langlebigkeit: widerstandsfähige Hölzer halten Temperatur- und Feuchteschwankungen besser aus
Fazit
Die Holzart ist mehr als nur Geschmackssache – sie beeinflusst maßgeblich das Saunaklima und damit Dein Wohlbefinden. Wer auf Qualität achtet und die Eigenschaften des Holzes auf den Verwendungszweck abstimmt, schafft ein langlebiges und rundum angenehmes Saunaerlebnis – ganz gleich ob mit Espe, Fichte oder massiver Eiche.