
Ein Saunatag ist mehr als nur Schwitzen – er ist ein ganzheitliches Ritual für Körper und Geist. Damit der Tag seine volle Wirkung entfalten kann, lohnt es sich, auf die richtige Reihenfolge zu achten: vom ersten Warmwerden bis zum letzten Ausruhen. In diesem Beitrag erfährst du, wie ein idealer Saunatag aufgebaut ist, welche Schritte wichtig sind und was du dabei beachten solltest.
1. Ankommen und Körper vorbereiten
Bevor es in die erste Sauna geht, sollte der Körper vorbereitet werden:
- Leicht essen: Kein voller Magen, aber auch nicht nüchtern
- Ausreichend trinken: am besten stilles Wasser oder Kräutertee
- Warm duschen: regt die Durchblutung an und reinigt die Haut
- Körper gut abtrocknen: trockene Haut schwitzt effektiver
- Ruhe finden: vor dem ersten Saunagang bewusst entspannen
Ein langsamer Einstieg bringt Körper und Kreislauf sanft in Schwung.
2. Der erste Saunagang – sanft beginnen
Der erste Gang sollte nicht zu heiß und nicht zu lang sein:
- Dauer: 8–12 Minuten in der unteren oder mittleren Bank
- Temperatur: idealerweise 60–80 °C
- Ohne Aufguss: um den Körper an die Hitze zu gewöhnen
- Körperhaltung: liegend oder sitzend, aber entspannt
- Nach dem Gang: kurz duschen, dann an die frische Luft
Der erste Durchgang dient vor allem der Gewöhnung und Vorbereitung.
3. Kaltphase und Ruhepause
Die Abkühlung ist essenziell für den Saunaeffekt:
- Kalt duschen: von den Beinen aufwärts, nicht zu schnell
- Frische Luft tanken: fördert die Sauerstoffaufnahme
- Ruhen: mindestens 15 Minuten mit Decke im Ruheraum
- Wasser oder Tee trinken: um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen
Diese Phase darf nicht übersprungen werden – sie bringt den Kreislauf in Balance.
4. Zweiter und dritter Saunagang – mit Aufguss
Nun folgen die intensiveren Saunagänge:
- Temperatur steigern: 80–90 °C, ggf. höher für Erfahrene
- Aufguss nutzen: z. B. mit Minze, Eukalyptus oder Kräutern
- Dauer: 10–15 Minuten – je nach Wohlbefinden
- Zwischen den Gängen: immer wieder kalt duschen und ruhen
- Nach dem letzten Gang: besonders lang ausruhen und trinken
Mehr als drei Gänge pro Tag sind meist nicht nötig – Qualität vor Quantität.
5. Abschluss und Regeneration
Ein Saunatag endet nicht direkt nach dem letzten Gang:
- Warm einpacken: um Auskühlung zu vermeiden
- Leicht essen: z. B. Obst, Suppe oder ein kleines Brot
- Nachruhe zu Hause: mit Buch, Musik oder Schlaf verlängern
- Keine körperliche Anstrengung: der Körper braucht Regeneration
So wirkt die Sauna nicht nur anregend, sondern auch tief entspannend.
Fazit
Ein perfekter Saunatag lebt von der richtigen Abfolge: Vorbereitung, Wärme, Kälte und Ruhe wechseln sich gezielt ab. Mit etwas Planung wird aus einem einfachen Saunabesuch ein echtes Wellness-Ritual, das Körper und Geist langfristig guttut.