Weinreben überwintern – Detaillierte Tipps für den Schutz im Winter

2024-09-25 / Wissen und Tipps / Kommentare 0
Weinreben überwintern – Detaillierte Tipps für den Schutz im Winter - Weinreben überwintern – So machst du deine Reben sicher winterfest

Weinreben sind widerstandsfähig, aber winterliche Temperaturen, besonders unter -15°C, können ihnen schaden. Um eine reiche Ernte im kommenden Jahr zu sichern, ist es wichtig, deine Weinreben winterfest zu machen. Mit gezielten Maßnahmen kannst du Frostschäden vermeiden und die Reben gesund in den Frühling führen. In diesem Beitrag zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du deine Reben mit einem effektiven Winterschutz durch die kalten Monate bringst.

Warum brauchen Weinreben Winterschutz?

Obwohl Weinreben winterhart sind, können extrem niedrige Temperaturen, insbesondere bei jungen Pflanzen oder in kälteren Regionen, die Knospen und den Stamm ernsthaft schädigen. Der richtige Wein-Winterschutz sorgt dafür, dass deine Pflanzen die Wintermonate ohne Frostschäden überstehen. Besonders empfindliche Rebsorten benötigen Schutz, da ihre frostempfindlichen Knospen und das Wurzelwerk bei Kälte austrocknen können.

Wann solltest du den Winterschutz anbringen?

Der ideale Zeitpunkt, um die Weinreben winterfest zu machen, ist, wenn die Temperaturen dauerhaft unter 5°C fallen, aber noch keine starken Fröste aufgetreten sind. Wichtig ist, nicht zu früh zu beginnen, damit die Pflanzen sich ausreichend abhärten können. Zu frühes Einpacken kann das Risiko von Fäulnis erhöhen.

So machst du deine Weinreben winterfest: Schritt für Schritt

1.    Mulchschicht auftragen
Der Boden um den Stamm der Weinrebe ist der empfindlichste Bereich, da die Wurzeln bei extremen Minustemperaturen besonders anfällig sind. Trage eine dicke Schicht Mulch aus Laub, Stroh oder Rindenmulch um den Wurzelbereich auf. Dies schützt den Boden vor Frost und hält die Feuchtigkeit im Boden.

2.    Reben anhäufeln
Für zusätzlichen Schutz solltest du den unteren Stammbereich deiner Weinreben mit Erde anhäufeln. Diese Methode hilft besonders bei jungen Reben, die noch nicht so gut durch Wurzeln und Knospen geschützt sind. Das Anhäufeln dient dazu, die Wurzeln und die unteren Knospen zu isolieren und vor Kälte zu schützen.

3.    Den Stamm einwickeln
Den Stamm der Rebe kannst du mit atmungsaktivem Winterschutzvlies, Juteband oder anderen Materialien einwickeln. Diese zusätzliche Schicht bietet einen weiteren Schutz vor Kälte und Temperaturschwankungen. Achte darauf, atmungsaktive Materialien zu verwenden, um die Feuchtigkeit entweichen zu lassen und Schimmelbildung zu vermeiden.

4.    Weinreben im Topf schützen
Für Weinreben, die in Töpfen oder Kübeln wachsen, ist der Schutz besonders wichtig, da die Wurzeln in diesen Behältnissen schneller durchfrieren können. Um dies zu verhindern, kannst du den Topf in Jute oder Luftpolsterfolie einwickeln. Alternativ stellst du die Reben an einen frostfreien, aber kühlen Ort wie einen ungeheizten Keller oder eine Garage.

Zusätzliche Tipps für extrem kalte Regionen:

In Regionen, in denen die Temperaturen im Winter regelmäßig unter -15°C fallen, können zusätzliche Maßnahmen erforderlich sein. Hier lohnt es sich, die Rebe komplett mit einem Vlies abzudecken oder eine dickere Schutzschicht um den Stamm zu legen. Dies verhindert, dass die empfindlichen Triebe und Knospen Schaden nehmen.

Nach dem Winter – Frühjahrsinspektion

Sobald der Winter vorbei ist und die Temperaturen konstant über dem Gefrierpunkt liegen, kannst du den Winterschutz entfernen. Überprüfe dabei die Reben auf mögliche Frostschäden und schneide betroffene Stellen zurück. So unterstützt du die Pflanze bei einem gesunden Start in die neue Saison.


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