Während des Saunagangs weiten sich die Blutgefäße, der Herzschlag beschleunigt sich, und die Durchblutung des gesamten Körpers wird gesteigert. Die Abkühlung sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße wieder zusammenziehen, was den Kreislauf stärkt und den Blutdruck reguliert. Dieser Temperaturwechsel verbessert das allgemeine Wohlbefinden, stärkt das Immunsystem und fördert die Muskelregeneration, was besonders für Sportler von Vorteil ist.
Methoden der Abkühlung nach der Sauna:
1. Kalte Dusche: Die kalte Dusche ist die gängigste und schonendste Methode. Man beginnt, den Körper langsam abzukühlen, indem zuerst Arme und Beine, und danach der gesamte Körper mit kaltem Wasser abgeduscht werden. Dies schützt den Kreislauf und sorgt für eine kontrollierte Abkühlung.
2. Eisbad: Ein Eisbad bietet eine extremere Form der Abkühlung und wird oft von Sportlern genutzt. Das Eintauchen in eiskaltes Wasser schockt den Körper, zieht die Blutgefäße schlagartig zusammen und reduziert Entzündungen. Das Eisbad fördert außerdem eine schnelle Regeneration der Muskeln und ist ideal nach intensiven körperlichen Aktivitäten.
3. Tauchbecken: Viele Saunaanlagen bieten Tauchbecken an, in denen der Körper komplett untergetaucht wird. Diese Methode ist weniger extrem als ein Eisbad, bietet jedoch eine schnelle und umfassende Abkühlung. Das kalte Wasser fördert die Durchblutung und sorgt für eine erfrischende Erholung.
4. Luftbad an der frischen Luft: Wer es sanfter mag, kann sich nach der Sauna an der frischen Luft abkühlen. Ein Luftbad ermöglicht eine langsamere Abkühlung, wobei die Haut gleichzeitig mit Sauerstoff versorgt wird. Diese Methode eignet sich besonders für Menschen mit Kreislaufproblemen.
5. Abreiben mit Eis oder kalten Tüchern: Eine weitere Möglichkeit ist das Abreiben des Körpers mit Eis oder kalten Tüchern. Dies regt die Durchblutung an und sorgt für ein erfrischendes Hautgefühl.
Abkühlung und Regeneration:
Durch den starken Temperaturwechsel während der Sauna und der anschließenden Abkühlung wird der Körper widerstandsfähiger gegen Temperaturschwankungen. Das regelmäßige Saunieren und Abkühlen fördert die Elastizität der Gefäße, stärkt das Herz-Kreislauf-System und steigert die allgemeine Abwehrkraft des Körpers gegen Erkältungen. Sportler profitieren besonders von der verbesserten Muskelregeneration und der Reduzierung von Muskelkater.
Der ideale Ablauf nach der Sauna:
· Langsam aufstehen und Kreislauf stabilisieren: Nach dem Saunagang sollte man sich zunächst kurz setzen oder stehen bleiben, um den Kreislauf zu stabilisieren.
· Kalte Dusche oder Eisbad: Anschließend erfolgt die schrittweise Abkühlung, beginnend mit den Extremitäten.
· Frische Luft: Wer möchte, kann zwischendurch auch an die frische Luft gehen, um die Lunge mit Sauerstoff zu füllen und den Erholungsprozess zu unterstützen.
· Erholungspause: Nach der Abkühlung sollte man sich hinlegen oder sitzen und dem Körper Ruhe gönnen.
Fazit:
Die Abkühlung nach der Sauna ist nicht nur erfrischend, sondern auch essenziell für die gesundheitlichen Vorteile des Saunierens. Ob durch kalte Duschen, Eisbäder oder Tauchbecken – der Wechsel von Hitze und Kälte stärkt den Kreislauf, fördert die Regeneration der Muskeln und aktiviert das Immunsystem. Die richtige Abkühlung ist entscheidend, um die positiven Effekte der Sauna voll auszuschöpfen.